Der Rainer Wald

Nördlich der Ortschaft Rain in Niederbayern liegt ein einzigartiges Waldstück. Es ist der Rainer Wald, der sukzessive zwischen 2005 und 2009 mit 240 Hektar fast vollständig vom LBV erworben wurde. Gefördert wurden die Flächenankäufe vom Europäischen Landwirtschaftsfonds, dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, dem Bayerischen Naturschutzfonds und der Regierung von Niederbayern.

 

Mit seinen naturschutzfachlich sehr hochwertigen Beständen an Alteichen und Sumpfwäldern ist er ein wertvolles Waldrelikt im ansonsten waldarmen Dungau. 

Wo die Große Laaber in die Donau mündet befindet sich der Rainer Wald. Dieser stellt das bedeutendste Naturwaldareal im Landkreis Straubing-Bogen dar und ist zugleich das größte LBV-Schutzgebiet. Der Wald zeichnet sich durch einen großen Strukturreichtum und einen hohen Totholzanteil aus. Auf über der Hälfte der Fläche finden sich seltene Laubwaldgesellschaften, z.B. Bruchwälder, Erlen-Eschen-Auwälder oder Eichen-Hainbuchen-Wälder.

Aufgrund der Vielfalt der Lebensraumtypen bietet der Rainer Wald seltenen Tier- und Pflanzenarten ein wichtiges Rückzugsgebiet. Über 400 Tierarten wurden in dem Gebiet nachgewiesen. Zahlreiche Arten sind auf Totholz oder alte Bäume angewiesen, z.B. Spechte, Fledermäuse oder Käfer.

 

Wie viele andere Wälder auch wurde der Rainer Wald maßgeblich durch den Menschen verändert, so dass nur noch bestimmte Teile der Waldfläche als naturnah eingestuft werden konnten. Obwohl das Gebiet Teil des europäischen Schutzgebietsnetzwerkes ist, drohten weitere Entwässerung und die Entnahme wertvoller Alteichen.

 

Maßnahmen vor Ort

Aktiv werden für die Natur

Bildungsangebote & Führungen

besuchen - begreifen - begeistern

Forschung & Monitoring

Wissen sammeln und teilen