Herzlich willkommen beim LBV Niederbayern!

Auf unserer Seite finden Sie die richtigen Ansprechpartner für Naturinteressierte vor Ort, Infos über unsere Projekte und Anregungen für Menschen, die selbst aktiv werden wollen. Außerdem gibt es viele Infos und Angebote unserer LBV-Umweltstation Straubing.

 

Vögel füttern im Winter

Foto: Ingo Rittscher, LBV-Archiv
Foto: Ingo Rittscher, LBV-Archiv

Der aktuelle Wintereinbruch macht nicht nur vielen Menschen zu schaffen. Für viele Tiere ist die notwendige Nahrung durch hohe Schneedecken und Eis noch schwerer zu erreichen als sonst im Winter.

 

Wer will, kann vor der eigenen Haustüre durch eine geeignete Futterstation ein Angebot für Buntspecht, Blaumeise, Amsel und Co anbieten.

 

Besonders wichtig ist hier nicht nur die Hygiene, damit sich unsere Gäste nicht gegenseitig anstecken, sondern auch das Thema Sicherheit. Sonst schleicht sich die Nachbarkatze heimlich an und stört das willkommene Festmahl.

 

Hier geht es weiter zu wertvollen Tipps von Experten

Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024

Im Jahr 2024 trägt der Kiebitz die Krone der Vogelwelt. Er löst seinen Vorgänger das Braunkehlchen als Vogel des Jahres ab. Bei der vierten öffentlichen Wahl des LBV und seinem bundesweiten Partner NABU haben insgesamt knapp 120.000 Menschen abgestimmt. 33.289 (27,8 Prozent) Stimmen entfielen dabei auf den Kiebitz, 27.404 (22,9 Prozent) auf den Steinkauz, 25.837 (21,5 Prozent) auf das Rebhuhn, 23.239 (19,4 Prozent) auf die Rauchschwalbe und 10.152 (8,5 Prozent) auf den Wespenbussard.

 

Jede dieser Vogelarten wäre des Titels würdig gewesen, doch der Kiebitz verdient ihn ganz besonders. Sein Bestand hat in Bayern und ganz Deutschland in den letzten Jahrzehnten katastrophal abgenommen, 90 Prozent der Brutpaare gingen verloren. Denn durch intensive Landwirtschaft und die Trockenlegung von Feuchtwiesen findet der Kiebitz kaum noch geeignete Lebensräume", sagt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. „Als Vogel des Jahres steht der Kiebitz für die Artenvielfalt in unserer Agrarlandschaft. Damit die Vögel weiterhin in Bayern vorkommen, müssen wir jetzt handeln.“

Mitanand füranand - der Niederbayern-Rundbrief des LBV

Sein Name ist Mitanand Füranand, sein Anliegen ist informieren, anregen, vernetzen: der Rundbrief des LBV Niederbayern von den Kreisgruppen für die Kreisgruppen. Der Rundbrief richtet seinen Blick gezielt in die verschiedenen Regionen. Dorthin, wo es mit der Naturschutz-Arbeit in Niederbayern ganz konkret wird  mit ihren Erfolgen und Herausforderungen, mit ihren wiederkehrenden Aktionen, aber auch mit den Ereignissen, die spontanes, neues Handeln erfordern. Und dies alles mit dem beispielhaften Einsatz und Engagement von Menschen, die sich dem Erhalt der Natur und der Artenvielfalt verschrieben haben, wie Sie auf den kommenden Seiten lesen werden.

 

Verfasserin: Petra Heike Schneider (LBV-Kreisgruppe Landshut)

Waldbirkenmaus gesucht und gefunden!

LBV und BUND Naturschutz gemeinsam aktiv für ein seltenes Eiszeitrelikt im Bayerischen Wald

Die Waldbirkenmaus zählt zu den seltensten Säugetieren Mitteleuropas. Der letzte Nachweis aus dem Bayerischen Wald stammte aus den 90er Jahren. Danach wurde es fast 20 Jahre still um den kleinen Nager mit dem dekorativen dunklen Aalstrich bis das Landesamt für Umwelt (LfU) in den europäischen Schutzgebieten, die zum Natura 2000-Netz gehören damit begann, intensiver nach Vorkommen zu suchen. Tatsächlich wurde nachgewiesen, dass die Waldbirkenmaus an einigen wenigen Stellen im Bayerischen Wald immer noch vorkommt. Die beiden Verbände LBV und BUND Naturschutz beschlossen daraufhin Ende 2017, gemeinsam die Such aktiv zu unterstützen, um die Wissenslücken um das seltene Relikt aus der lange zurückliegenden Eiszeit zu schließen.

Mithilfe von Wildtierkameras konnten seitdem jedes Jahr Waldbirkenmäuse auf neuen Untersuchungsflächen nachgewiesen werden. Auch heuer sind schon die ersten Schnappschüsse gelungen. Wer genau hinsieht, kann das Mäuslein über den unteren Bildrand huschen sehen.

Nebenbei gelingen uns immer wieder spannende oder auch amüsante Schnappschüsse verschiedener Arten, die sich auf den Untersuchungsflächen tummeln. Der Kleinsäugerspezialist David Stille, der das Projekt mit seinem Team fachlich trägt, wählt die besten Bilder für uns aus und erzählt ihre Geschichte:

Blaukehlchen

Foto: David Stille
Foto: David Stille

 Das Blaukehlchen ist ein wahrlich prächtiger Vertreter der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) und ein Hoffnungssymbol für den Vogelschutz. Der Zugvogel mit der auffallend blauen und rostroten Brust besiedelt vornehmlich Feuchtbiotope mit Busch- oder Röhrichtbeständen. Man unterscheidet bei diesem bis ins ferne Sibirien verbreiteten Vogel das Weißsternige und das Rotsternige Blaukehlchen je nach Farbe des Kehlflecks auf dem blauen Gefieder. Dort ernährt sich der etwa rotkehlchengroße Vogel von Insekten, Spinnen und Würmern. Ab März kann der kleine Singvogel bei uns beobachtet werden. Wenn sich Paare für den Sommer gefunden haben, werden meist zwei Bruten in bodennahen Nestern aufgezogen, bevor die Tiere gegen September in ihre Überwinterungsgebiete in Afrika aufmachen. Seit den 1980er Jahren haben sich die Bestände dieses einst stark zurückgedrängten Vogels zunehmend erholt, so dass er nun in Bayern als ungefährdet gilt. Dennoch bleibt die Art durch den Verlust von Feuchtgebieten, insbesondere der Verlandungszonen und Niedermoorbereiche bedroht.

Ostschermaus

Foto: David Stille
Foto: David Stille

Aufgrund ihrer unterirdischen Lebensweise kennen nur wenige die Ostschermaus, derweil ist die bis zu 250 g schwere Wühlmaus eine imposante Erscheinung. Im Allgemeinen werden eine mehr an Land lebende und eine an Gewässer gebundene Form unterschieden, doch diese Unterteilung ist strittig. Grünland oder Gärten mit tiefgründigen Böden ohne Steine sind ihr bevorzugter Lebensraum, wobei sich die gut schwimmenden und tauchenden Wühler auch gerne in der Nähe langsam fließender Gräben, Bäche und Flüsse einnisten. Anders als der Maulwurf gräbt sich die Ostschermaus mit ihren Zähnen durch das Erdreich und wirft dabei flache Erdhügel mit einem seitlichen Eingang aus. Sie ist ein Pflanzenfresser, der sich überwiegend von Knollen, Zwiebeln, markhaltigen Pflanzenstängeln und Wurzeln ernährt. Die Ostschermaus stellt ein bedeutendes Beutetier vieler kleiner Beutegreifer dar, wie z. B. von Hermelinen, Greifvögeln oder Füchsen. Selbst der Mensch hat diese Wühlmaus früher aufgrund ihres dichten, wasserabweisenden Pelzes bejagt. Während die Ostschermaus bei uns teilweise gezielt bekämpft wird gibt es für sie in England sogar Artenhilfsprogramme, da die Art dort durch den eingeführten Amerikanischen Nerz stark bedroht ist. Zudem setzt ihr hier wie da der Verlust von Feuchtgebieten zu.


Der LBV auf der Landesgartenschau in Freyung

Als Gast im Aktionspavillon des Bayerischen Umweltministeriums

Unter dem Motto "Vogelfreundlicher Garten - Ich bin dabei!" war der LBV heuer an insgesamt 19 Tagen auf der Landesgartenschau in Freyung vertreten. Als Gäste im Aktionspavillon des Bayerischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz erwartete die Besucherinnen und Besucher ein buntes Aktionsprogramm. Neben einem interaktiven Gewinnspiel konnten Saatscheiben, Ohrwurmhotels, Vogeltränken und im Herbst Vogelfutterautomaten gebastelt werden. Gerne stehen wir auch weiterhin allen Bürgerinnen und Bürgern für Rückfragen zur Verfügung, die sich für mehr Artenvielfalt im eigenen Garten und Umfeld interessieren! 



Zwölf Seiten praktische Naturschutztipps für Gemeinden

Jede Fläche zählt, wenn es darum geht neue Lebensräume für mehr Artenvielfalt zu gestalten. Hier kann jeder privat etwas tun im Garten oder auf dem Balkon. Aber auch Gemeinden haben auf den kommunalen Flächen die Chance ein gutes Vorbild zu ein und einer wichtigen Verpflichtung nachzukommen.

 

Eine neue LBV-Broschüre der Kreisgruppe Coburg gibt auf 12 Seiten eine Fülle an Tipps und Hilfestellungen für mehr Natur in Städten und Gemeinden. Wir haben sie hier unten zum Herunterladen bereitgestellt.

 

Printexemplare können bei der LBV-Kreisgruppe Coburg oder der Landesgeschäftsstelle bestellt werden.

 

Broschüre zum Herunterladen
Wertvolle Tipps für mehr Artenvielfalt in unseren Gemeinden und Städten.
LBV-Broschüre Naturschutztipps für Bürge
Adobe Acrobat Dokument 2.5 MB

Ausgezeichnete Gärten in Niederbayern!

Plakette "Vogelfreundlicher Garten" -- Inspirationen für mehr Vielfalt vor der eigenen Haustüre

Foto: Pielmeier
Foto: Pielmeier

Der LBV und das Bayerische Artenschutzzentrum des Landesamts für Umwelt haben die bayernweite Aktion „Vogelfreundlicher Garten“ gestartet und verleihen vogelfreundlichen und strukturreich gestalteten Gärten eine Plakette.

 

Auch in Niederbayern konnten erste Gärten begutachtet und ausgezeichnet werden. 

 

Im Rahmen des Projektes kann man entweder seinen eigenen Garten von einer ehrenamtlich aktiven, geschulten Jury bewerten lassen oder selbst Teil der Gartenjury werden. Die Schulungen für heuer sind schon abgeschlossen, eine Voranmeldung für 2023 läuft.

Außerdem erwarten wir einen bunten und reichhaltigen Blumenstrauß an tollen Anregungen. Wir werden deshalb regelmäßig neue Bilder aus tollen niederbayerischen Gärten mit euch teilen.

 

Interesse am Thema? Hier geht es zu mehr Informationen.

Aktuell interessant und wichtig

Naturschwärmer

Ihr möchtet euch für Natur und Nachhaltigkeit einsetzen? Dann seid ihr bei den Naturschwärmern genau richtig. Bei uns findet ihr eine umfangreiche Sammlung an Aktionen zur Mitgestaltung unserer Umwelt. Bau-, Bastel- oder Gestaltungstipps, Geschichten, Spiele, Rezepte oder sonstige Mitmachangebote. Es lohnt sich immer wieder mal vorbei zu schauen. Es gibt regelmäßig neue Beiträge. 

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Projekt Ausgleichsflächen

Wann immer durch eine Baumaßnahme an einer Stelle Natur verloren geht, muss dies an anderer Stelle ausgeglichen werden. Das ist in Bayern gesetzlich vorgeschrieben. Ausgleichs- und Ersatzflächen können als wertvolle Lebensräume im Biotopverbund dazu beitragen, den Verlust der Artenvielfalt in Bayern aufzuhalten. Die gesetzlich vorgeschriebenen Kompensationsmaßnahmen werden allerdings häufig nur unzureichend oder gar nicht umgesetzt. Das wollen wir gemeinsam ändern!

 

Hier erfahren Sie mehr ...

Programm der Umweltstation Straubing

Die LBV-Umweltstation Straubing bietet jedes Jahr verschiedenste Veranstaltungen für Naturforscher und Entdecker im Alter von sechs bis zehn Jahren an. Das Jahresprogramm 2023 gibt es hier zum Herunterladen.

 

 

 

 


Ausgeflogen - Der LBV-Podcast

Der LBV-Podcast "Ausgeflogen" soll die LBV-Held*innen des Naturschutzes in Bayern zu Wort kommen lassen, die sonst eher hinter den Kulissen tätig sind. Jeden ersten Donnerstag wird eine neue Folge veröffentlicht.   

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Gebietsbetreuung Donautal

 

Wie in ganz Deutschland macht auch vor dem Donautal der massive Rückgang der Wiesenbrüter seit vielen Jahren keinen Halt. Großer Brachvogel, Uferschnepfe, Braunkehlchen, Kiebitz und Co. haben hier kaum mehr Bruterfolg: viele Faktoren spielen zusammen, die ihnen das Leben schwer machen.

Als neue Ansprechpartnerin für das Gebiet zwischen Regensburg und Deggendorf:

Alina Rudolf erreichbar unter

0162  4199205 oder eine E-Mail an alina.rudolf@lbv.de.

Vorgängerin Verena Rupprecht (LBV-Gebietsbetreuerin 2018 - 2021) spricht in einem Kurz-Interview mit Tobias Kapteinat (TH Deggendorf) über ihren Einsatz im Kampf gegen das Aussterben der Wiesenbrüter. Was sie zur aktuellen Situation zu sagen hat, könnt ihr hier nachhören.


Der LBV vor Ort in Bayerns Regionen

Wir sind flächendeckend in Bayern für den Naturschutz aktiv.

 

Ansprechpartner finden

Termine des LBV